Diesbezüglich neugierig geworden - und aufmerksam seinen Worten lauschend, befinden wir uns nun - 600 Jahre vor Christi - im Garten des griechischen Lyrikers Alkaios - in Mytilene, auf der Insel Lesbos:
Nebst oftmals "diesem Drang zu dichten,
da wollte ER sich einst verpflichten,
nun zielbewußt, wenn auch "verschwommen",
der Wahrheit "auf die Spur zu kommen".
Falls sie von Wert und auch vonnöten,
dann wird sie "wohl zutage treten".
So dachte er, noch ungetrübt -
und hoffnungsvoll erwartet schiebt,
sich auch Erkenntnis ins Gemüte,
doch leider reift sie nicht zur Blüte ...
Schon hat sich, was er nicht bedacht,
die "Innere Stimme breitgemacht" ...
Als da nun zu vernehmen war:
Alkaios, mach dir endlich klar,
die Wahrheit steckt stets voller Zweifel!
Von allen Seiten anfechtbar,
ein Für und Wider, hol's der Teufel.
Allein "in vino veritas",
ruht sie okkult, erkenne das!
So wurde ihm "das" damals schon bewußt, dem griechischen Lyriker Alkaios.
Nachdenklich geworden, begeben wir uns wieder zurück in die Jetzt-Zeit:
"Glaube denen, die die Wahrheit suchen, zweifle jedoch an denen, die sie (angeblich!) gefunden haben", so hat sich der Dichter und "ästhetische Immoralist" André Gide dereinst dazu geäußert. -
Der Schriftsteller Henning Mankell, er hat es einmal so zutreffend zum Ausdruck gegeben:
"Die Wahrheit ist immer provisorisch und veränderbar".
"Perfekt lügen zu können", das ist tagtäglich die erste Voraussetzung in den Bereichen all dieser "politischen Machenschaften!"
Im dort zumeist praktizierten Bereich der "Ablenkungsmanöver" ...
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