Eine Kunstform, mit der Personen, Ereignisse oder auch Zustände textlich verspottet werden.
In diesem "Bereich war auch die Zeitschrift PARDON jahrzehntelang erfolgreich zugegen". -
Ein freundschaftliches, "geistvolles Miteinander" mit Robert Gernhardt,
das ließ mich als freiberuflichen Mitarbeiter oftmals bei den "humorvollen Mißbilligungen mitwirken". -
Bis hin zum Schlußakt und "Abgesang" dieser Zeitschrift vermittels einem so "egozentrisch stimulierten Wollen und Wünschen des "Patriarchen" - der Herausgeber. -
Als dann:
"Es ist wohl endgültig aus und vorbei! Denn "PARDON" wird demnächst das Zeitliche segnen", gab er mir missgestimmt dreinblickend zu verstehen, der Robert Gernhardt, als wir gemeinsam, in einer Frankfurter Kneipe, dereinst nachdenklich gestimmt über die zunehmend verlustbringende Auflage der Satire-Zeitschrift, wie auch über die diesbezüglich so eigenwillig gestaltete Zielstrebigkeit des Verlegers diskutierten. -Ein sich späterhin dann noch weinselig - bis in die frühen Morgenstunden ausweitendes Palaver.
Im Rückblick dessen, da ist mir so einiges in der Erinnerung geblieben.
Das sei einmal "offenbarend zum Ausdruck gegeben" ...
Robert dereinst, vermutlich war's schon nach Mitternacht:
"Erst neulich, in der Redaktion.
Ein Schimmer! Und ich dachte schon:
Heureka! Ja, es werde Licht!
Ein Trugschluss - heller ward es nicht ...
Und schon war dann uns allen klar,
dass nun nichts mehr zu machen war!"
Schon bald darauf wurde seine augenblickliche Gestimmtheit dann noch folgendermaßen sinnfällig offenbar:
"Ja, es ist doch immer wieder verwunderlich! Man trinkt diesen roten Saft - und eine spürbar verkrampfte Seele wird dann alsbald dermaßen verwirrt, dass sie sogleich reagiert, in der überbetonten Annahme, in unserem derzeit gemütskranken Körper sei jetzt wohl kein Platz mehr zu finden. - Tja, und gleich darauf, bereits von allerhand Zweifeln geplagt, sie sich dann fühlbar anheischig macht, nun selbst den lieben Gott unverzüglich zum Zweikampf herausfordern zu wollen!"
Im Rückblick dessen, da ist mir so einiges in der Erinnerung geblieben.
Das sei einmal "offenbarend zum Ausdruck gegeben" ...
Robert dereinst, vermutlich war's schon nach Mitternacht:
"Erst neulich, in der Redaktion.
Ein Schimmer! Und ich dachte schon:
Heureka! Ja, es werde Licht!
Ein Trugschluss - heller ward es nicht ...
Und schon war dann uns allen klar,
dass nun nichts mehr zu machen war!"
Schon bald darauf wurde seine augenblickliche Gestimmtheit dann noch folgendermaßen sinnfällig offenbar:
"Ja, es ist doch immer wieder verwunderlich! Man trinkt diesen roten Saft - und eine spürbar verkrampfte Seele wird dann alsbald dermaßen verwirrt, dass sie sogleich reagiert, in der überbetonten Annahme, in unserem derzeit gemütskranken Körper sei jetzt wohl kein Platz mehr zu finden. - Tja, und gleich darauf, bereits von allerhand Zweifeln geplagt, sie sich dann fühlbar anheischig macht, nun selbst den lieben Gott unverzüglich zum Zweikampf herausfordern zu wollen!"
Das hatte ER gefühlsbetont von Nikos Kazantzakis "ausgeliehen". -
Bewegt und ergriffen, blickte ich noch immer erwartungsvoll zu ihm auf ...
Und hinsichtlich dessen erinnere ich mich daran, dass Robert - es mag wohl so drei Flaschen-Wein-später gewesen sein -, des weiteren leidenschaftlich dann wortgewaltig noch die folgende Veranschaulichung zu spüren gegeben hat:
"Wie wenn da einer - und er fleucht,
oft missverstanden - aufgescheucht,
verstimmt gen Himmel - und er bäte:
O Herr, nun sieh doch meine Nöte!
Wer dieser nicht den Typ vergleichbar,
der schon auf Erden unerreichbar
stets hoffnungslos ins Abseits gleitet -
und dabei Ungemach verbreitet ...
Nein, nicht vergleichbar? Das mitnichten.
Wir können gut auf ihn verzichten!" - ...
Ein angebrochener Morgen schimmerte schon unaufhaltsam lüstern durch die bereits geöffneten Fenster der Trinkstube, als auf unserem Tisch aber noch zwei Flaschen Selters und eine bereits geöffnete Flasche Wein, benannt als "Puligny-Montrachet" so aufnahmebereit sichtbar geworden waren.
Eine Gegebenheit, die Robert dann nachdenklich gestimmt hinterfragen ließ:
Bewegt und ergriffen, blickte ich noch immer erwartungsvoll zu ihm auf ...
Und hinsichtlich dessen erinnere ich mich daran, dass Robert - es mag wohl so drei Flaschen-Wein-später gewesen sein -, des weiteren leidenschaftlich dann wortgewaltig noch die folgende Veranschaulichung zu spüren gegeben hat:
"Wie wenn da einer - und er fleucht,
oft missverstanden - aufgescheucht,
verstimmt gen Himmel - und er bäte:
O Herr, nun sieh doch meine Nöte!
Wer dieser nicht den Typ vergleichbar,
der schon auf Erden unerreichbar
stets hoffnungslos ins Abseits gleitet -
und dabei Ungemach verbreitet ...
Nein, nicht vergleichbar? Das mitnichten.
Wir können gut auf ihn verzichten!" - ...
Ein angebrochener Morgen schimmerte schon unaufhaltsam lüstern durch die bereits geöffneten Fenster der Trinkstube, als auf unserem Tisch aber noch zwei Flaschen Selters und eine bereits geöffnete Flasche Wein, benannt als "Puligny-Montrachet" so aufnahmebereit sichtbar geworden waren.
Eine Gegebenheit, die Robert dann nachdenklich gestimmt hinterfragen ließ:
"Ja, welcher der beiden sich hier aufgetischt darbietenden Flüssigkeiten soll ich mich jetzt noch sinnlich zuwenden? Auch derart, dass ich hernach noch so einigermaßen gefestigt sagen kann: Ja, das war mein Drang und Begehren, letztendlich diese eigenbrötlerischen Bestimmungen eines Verlegers in Bezug auf die Darbietung von Humor und Satire ... Ach nee, da lassen wir's lieber unaufgeklärt enden. - Hicks," -
Nun ja:
Die Älteren unter uns werden sich vermutlich noch daran erinnern, dass es die soeben erwähnte Satire-Zeitschrift PARDON ja einstmals jahrzehntelang als "lesenswert" gegeben hat.
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